By Nicole | Gesundheit
Nun ernähre ich mich schon seit knapp einem Jahr glutenfrei. Zeit um ein kleines Fazit zu ziehen und meine Erfahrungen mit glutenfreier Ernährung mit euch zu teilen. Es hat sich sehr viel zum Positiven verändert und ich bin froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Was sich alles verändert hat und warum ich mich für eine glutenfreie Ernährung entschieden habe, erfährst du im heutigen Beitrag.
Seit meinem ersten Kaiserschnitt vor 5 Jahren vertrage ich kein Gluten mehr. Vor einiger Zeit habe ich es außerdem testen lassen und nun habe ich das Ergebnis schwarz auf weiß. Leider vertrage ich auch andere Lebensmittel nicht und deshalb ernähre ich mich aktuell nicht nur glutenfrei, sondern auch zu 99% vegan und sojafrei. Dazu schreibe ich aber einen gesonderten Beitrag. Heute soll es nur um das Gluten gehen, denn damit habe ich die längste Erfahrung, bzw. damit glutenfrei zu leben.
Wie ich schon erzählt habe, lag meine Entscheidung darin begründet, dass ich es schlichtweg einfach nicht mehr vertragen habe. Durch meinen Kaiserschnitt hat sich wohl ein Leaky Gut-Syndrom entwickelt, das sich von Kaiserschnitt zu Kaiserschnitt verschlimmert hat. Am Ende konnte ich gar kein Gluten mehr essen. Wenn ich es doch getan habe, ging es mir elend.
Ich bekam zum Teil so heftige Kopfschmerzen, dass gar nichts mehr ging. Ich konnte mich nur noch ins Bett legen und darauf warten, dass dieser Horror endlich vorbei war. Ich hatte auch ständig diesen Brain Fog. Es war, als wäre ich gar nicht richtig da. Immer leicht benebelt. Ich konnte mich nicht richtig konzentrieren, litt unter starker Müdigkeit und Gelenkschmerzen.
Die Paltette der Symptome war lang und das was ich hier beschrieben habe nur ein kleiner Auszug.
Es ging mir also nicht gut und irgendwann war der Leidensdruck so groß, dass ich endlich etwas verändern musste/ konnte. Obwohl ich schon als Coach gearbeitet habe, ist mir der Umstieg zunächst nicht so leicht gefallen. Es gab einen kurzen und heftigen Entzug, der meine Symptome kurzfristig verschlimmerte, aber kurz danach ging es mir sehr gut.
Da ich mich in meiner letzten Schwangerschaft dazu entschieden habe, auf Gluten zu verzichten, konnte ich diese Schwangerschaft wesentlich besser genießen. Mir ging es insgesamt viel besser. Ich hatte keinerlei Wassereinlagerungen, mein Blutdruck war super und auch sonst gab es keine Probleme. Ich erinnere mich noch an meine zweite Schwangerschaft vor 6 Jahren. In dieser sah ich am Ende derartig aufgedunsen aus, dass es schon fast gruselig war.
Ich habe in dieser Schwangerschaft auch nur 6 Kilo zugenommen und mir fiel es insgesamt sehr viel leichter, mich gesund zu ernähren. Auch nach der Schwangesrschaft habe ich mich weiter glutenfrei ernährt und es fällt mir heute sehr leicht, gute und leckere Alternativen zu finden. Statt normalen Pancakes, esse ich hin und wieder Buchweizen-Pancakes, ich mache mir meinen eigenen Pizzateig aus Buchweizen und Maismehl, ich esse Buchweizenbrot und Maiswaffeln, habe glutenhaltige Pasta gegen rote Linsenpasta und andere glutenfreie Varianten ausgetauscht. Außerdem esse ich Pseudogetreide und viele Kartoffelgerichte. Ich habe mir angewöhnt zu fast jeder Mahlzeit einen großen Salat zu essen und trinke außerdem viel Wasser. Meine Erfahrungen mit glutenfreier Ernährung waren und sind also durchweg positiv.
Es geht mir heute wesentlich besser, als noch vor ein paar Jahren. Es ist Wahnsinn, welchen Effekt Ernährung auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hat. Mein Test vor einiger Zeit hat ergeben, dass ich nicht nur auf Gluten, sondern auch auf Weizen und Dinkel allgemein reagiere.
Ich bin zur Zeit gerade dabei, mit verschiedenen Maßnahmen meinen Darm wieder aufzubauen und mich langfristig von dem Leaky Gut-Syndrom zu verabschieden. Ich bin mir sicher, dass meine Befunde in einem halben Jahr schon eine ganz andere Sprache sprechen.
Ob ich jemals wieder glutenhaltige Lebensmittel in meine Ernährung integriere, weiß ich noch gar nicht. Heute vermisse ich nämlich ehrlich gesagt nichts. Es gibt viele gesunde und leckere Alternativen und nachdem ich mich nun solange intensiv mit ihnen befasst habe, weiß ich nicht, ob ich meine Ernährung wieder anders gestalten möchte.
Ich bin froh, dass ich meine Ernährung umgestellt habe und freue mich jeden Tag darüber, dass es meinem Körper besser geht. Ich kann mich wieder besser konzentrieren und habe genug Power für meine vier Kids, meinen Job und meine Weiterbildungen. Außerdem hat mich diese Erfahrung sensibler im Umgang mit meinen Klienten gemacht. Ich weiß, wie es sich anfühlt, alles umstellen zu müssen/ können und kann nun meine Klienten sehr viel einfühlsamer auf diesem Weg* begleiten.
Ich hoffe, dir hat mein kleiner Erfahrungsbericht gefallen.
Ich wünsche dir noch einen vital-genialen Tag!
Liebe Grüße
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