Nov 20

Starke Knochen sind wichtig. Nicht umsonst sagt man uns in Kindertagen ständig, dass wir Milch trinken sollen, aber benötgt man Milch wirklich für starke Knochen und was kannst du tun, um deine Knochen zu stärken und so der Systemerkrankung Osteoporose vorzubeugen?

Starke KnochenMilch ist doch aber so gesund für Knochen und Zähne- Nicht wahr?

Leider muss ich auch diesen Mythos zerstören. Hast du dich schon einmal gefragt, warum gerade in den Ländern, in denen der Milchverzehr am größten ist, leider auch die Zahl der Osteoporosefälle segnifikant ansteigt. In den asiatischen Ländern (gerade in den ländlichen Regionen) gibt es diese Erkrankung praktisch gar nicht. Milch stärkt also die Knochen nicht, sondern schwächt sie eher (sie zieht genaugenommen sogar das Kalzium aus den Knochen).

Wenn man Milch trinkt, wird diese im Körper sauer verstoffwechselt. Um diese anfallenden Säuren zu neutralisieren, benötigt der Köper im Anschluss Basen, also Mineralien. Allen voran nutzt der Körper dazu Kalzium, welches er wiederum aus den Knochen und Zähnen zieht. Milch liefert also kein Kalzium, sondern Milch sorgt eher dafür, dass unsere Knochen geschwächt werden, da ihnen das Kalzium entzogen wird.

Es gab dazu auch eine sehr interessante Studie, in der Lämmern das Milcheiweiss Kasein verabreicht wurde. Je höher die Dosis, um so mehr verformten sich die Beine der armen Tiere. Obwohl man meinen sollte, dass die Lämmer mit dem höchsten Anteil an Kasein, die stärksten Knochen haben sollten. Dieser Versuch hat gezeigt, dass Milch nicht so gesund für die Knochen sein kann, wie immer behauptet wird.

Einige der Tiere konnten am Ende nicht einmal mehr stehen, so krumm waren die Beine (beim Menschen würde man in so einem Fall von Osteoporose im Endstadium sprechen).

Milch ist heute kein natürliches Lebensmittel mehr

Ich greife hier nur den Punkt heraus, dass Milch bevor sie abgepackt wird, sehr stark erhitzt wird. Man nennt diesen Vorgang Pasteurisieren. Hier wird die Milch für 4 Sekunden auf 85 Grad erhitzt. Neben dem Pasteurisieren gibt es noch das Ultrahocherhitzen, bei dem die Milch einige Sekunden lang auf 135-150 Grad erhitzt wird und das Sterilisieren, bei dem die Milch ca 10-20 Minuten auf ca. 120 Grad erhitzt wird.

Die Gemeinsamkeit der 3 Verfahren liegt darin, dass die Milch mit hoher Temperatur behandelt wird. Dies zerstört zwar Keime und krankmachende Bakterien, hat aber auch zur Folge, dass die Milch in ihrer molekularen Struktur verändert wird. Das glaubst du nicht? Du denkst, „Ach das bisschen Wärme kann Milch doch nicht so stark verändern…“ Tut sie aber.

Man hat folgenden Versuch gemacht. Ein Kälbchen wurde von seine Mutter getrennt und es wurde ihm im Anschluss trotzdem die Milch von seiner Mutter abgepumt und dem Kalb gegeben. Man hat diese Milch jedoch im Vorfeld kurz erhitzt. Was glaubst du, was mit dem Kalb passiert ist? Ja, richtig, es ist daran gestorben und zwar auf qualvolle Art und Weise.

Wenn diese veränderte Milch für das eigene Kälbchen nicht gesund ist, warum sollte sie eine Bereicherung für uns und unsere Kinder sein und einen gesundheitlichen Nutzen bringen?

Welche Lebensmittel können denn dann unsere Kalziumlieferanten sein?

Es gibt eine Menge an pflanzlichen Quellen, die uns hochwertiges Kalzium liefern. Wie ich ja bereits erwähnt habe, gibt es zahlreiche Länder, die kaum Milchprodukte auf ihrem Speiseplan stehen haben und trotzdem starke Knochen und gesunde Zähne haben. Hier kommt eine Liste von Lebensmitteln, mit denen man hochwertiges Kalzium zu sich nehmen kann:

  • Brokkoli
  • Kichererbsen
  • Tofu (hat sehr viel Kalzium)
  • Feigen
  • grüne Salate
  • Mineralwasser
  • Mandeln
  • Kürbiskerne
  • Agar Agar
  • Fenchel
  • Spinat
  • Hülsenfrüchte

Das war nur eine kleine Auswahl. Es gibt noch viele andere pflanzliche Quellen, die neben Kalzium auch andere wichtige Vitalstoffe für unseren Körper liefern.

Wer Sojaprodukte in seinen Speiseplan einbauen möchte, sollte nur daran denken, diese nicht ständig zu verwenden. Bei Milch ist es beispielsweise besser immer wieder eine andere Milch zu trinken, also zwischen verschiedenen Sorten zu wechseln. In der einen Woche kann man beispielsweise Sojamilch trinken, in der nächsten Reismilch, danach Hafermilch oder auch Mandelmilch.

Selbstgemachte Mandelmilch halte ich persönlich für die gesündeste Alternative. Hierfür nimmst du einfach ein Päckchen ungeschälte Mandeln und legst sie über Nacht in Wasser ein. Am Morgen gießt du das Wasser ab und pürierst die Mandeln mit 700ml frischem Wasser. Danach gießt du die Milch durch ein Tuch und die gemahlenen Mandeln kannst du noch zum Backen nutzen. Die Milch ist gesund, lecker und ca. 3 Tage haltbar.

Das kannst du tun, um einer Osteoporose vorzubeugen

Natürlich spielt die richtige Ernährung eine sehr große Rolle. Eine Studie hat ergeben, dass Vegetarier ein sehr viel geringeres Risiko haben, an einer Osteoporose zu erkranken.

Menschen bauen bis zu ihrem 20 Lebensjahr an Knochensubstanz auf. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, auf eine optimale Versorgung der Knochen zu achten, um einer späteren Osteoporose vorzubeugen. Dies kann man tun, in dem man auf eine optimale Versorgung mit Vitamin D achtet, besonders in den Wintermonaten.

Außerdem kannst du mit ausreichend Bewegung und Krafttraining einer Osteoporose vorbeugen. Die wichtigsten Vitalstoffe bei einem erhöhten Osteoporoserisiko sind:

  • Vitamin D
  • Vitamin K
  • Vitamin C
  • Folsäure
  • Vitamin B-Komplex
  • Vitamin E
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Zink
  • Kupfer
  • Bor
  • Silizium
  • Fluorid
  • Omega
  • L-Arginin
  • L-Lysin

Diese Vitalstoffe werden in der Praxis auch therapeutisch eingesetzt. Es gibt tolle Studien, die belegen können, dass beispielsweise Bor sehr heilsame Effekte haben kann. Natürlich sollte man eine therapeutische Anwendung immer mit seinem Arzt oder Heilpraktiker absprechen.

Ich hoffe, dieser kleine Überblick hat dir dabei geholfen, einige wichtige Grundlagen über die Knochengesundheit zu lernen.

Ich wünsche dir noch einen vital-genialen Tag!